Auf der Hinfahrt brauten sich dunkle, bedrohliche Wolken zusammen, die aus allen Himmelsrichtungen kamen. Kaum in Oberriexingen angekommen, entluden sich heftige Gewitter. So konnte Caro Flemmer, Erlebnispädagogin bei der Jugendhilfe in Korntal, mit ihren Pumas unmöglich auf den Fluss. So ging es weiter nach Vaihingen/Enz, um an einer weiteren Einstiegstelle zur Enz darüber zu sprechen, was bei schönem Wetter für Kanuten möglich ist.
Obwohl alle die Hoffnung auf eine Kanufahrt an diesem Tag schon fast aufgegeben hatten, war ein Junge aus der Gruppe überzeugt, dass ein bißchen Regen kein Hinderungsgrund sein darf, um doch noch Kanu zu fahren.
Bei der Ankunft nieselte es nur noch. Vom Donner war nichts mehr zu hören. Caro Flemmer und ihre Jungkanuten stiegen in die Boote, warfen letzte Bedenken über Bord und fuhren überglücklich los.
Dann geschah das Wunder: Einige Minuten später brach die Wolkendecke auf und der Himmel erstrahlte. Das war für alle ein besonderer Moment. Es hatte sich gelohnt die Kanus ins Wasser zu lassen, weil Gott die Gruppe mit Sonne satt beschenkte.
Caro Flemmer und die Kids gewannen an diesem aufregenden Tag eine wichtige Erkenntnis: „Es lohnt sich Herausforderungen anzunehmen und durchzuhalten - manchmal sogar bei Regen aufzubrechen, weil Gottes Geschenke darauf warten ausgepackt und erlebt zu werden.“